Ballett gibt "Aufbruchssignal" für Theater in Mainz
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Tanz auf dem Parkhausdach: Das Ensemble tanzmainz wirbelt 15 Minuten lang über eine regennasse Betonfläche. Nach fast sieben Monaten darf zum ersten Mal wieder Publikum dabei sein.
Mainz (dpa/lrs) - Nach langer Zwangspause hat das Staatstheater Mainz mit einer fulminanten Ballettaufführung den Spielbetrieb vor Publikum wiederaufgenommen. "Das ist ein besonderes Aufbruchssignal nach fast sieben Monaten", sagte Intendant Markus Müller am Donnerstagabend auf einem Parkhausdach in Mainz. Der ungewöhnliche Ort war die Premierenbühne für 16 Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles tanzmainz mit dem Stück "Molto Vivace!" - zur Musik aus dem 2. Satz von Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie mit eben dieser Tempo-Angabe. In extravaganten Kostümen, in High Heels, Stiefeln oder barfuß, bewegten sich die Tänzerinnen und Tänzer auf der Parkfläche, über die kurz zuvor noch ein heftiger Regen niedergegangen war. Die Ideen dafür entwickelten sie gemeinsam mit den Choreographen Koen Augustijnen und Rosalba Torres Guerrero. Das 15-Minuten-Stück - bis Samstag sind zwei weitere Aufführungen im Spielplan - bietet einen Vorgeschmack auf die Tanzproduktion "Le Sacre" in Anlehnung an Igor Strawinskys Komposition "Le Sacre du Printemps". Deren Premiere war ursprünglich für den 3. Juni vorgesehen, kann nun aber pandemiebedingt erst in der nächsten Spielzeit stattfinden.Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.