
Bahn-Manager Palla und Rompf müssen um Ernennung bangen
n-tv
Mit zwei neuen Führungskräften will Verkehrsminister Schnieder die Bahn aus ihrer Krise holen. Doch die Wechsel sind offenbar längst nicht sicher. Im Aufsichtsrat könnte es für beide eng werden. In einem Fall könnte es an der Vergangenheit des Kandidaten im Konzern liegen.
Die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn will den geplanten Personalwechseln an der Spitze des Konzerns und bei der Infrastrukturtochter DB InfraGo nicht zustimmen. Das berichtet die dpa unter Berufung auf Bahnkreise. Über die genauen Gründe für die Ablehnung ist bisher nichts bekannt. Am Mittag teilte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) mit, in dem Gremium gegen die designierte neue Konzernchefin Evelyn Palla stimmen zu wollen. Zuständig für die Bestellung des neuen Spitzenpersonals ist der Bahn-Aufsichtsrat, der am Dienstag und Mittwoch tagen soll. Während Palla vom Konzernaufsichtsrat berufen werden muss, muss Rompf vom Aufsichtsrat der DB InfraGo berufen werden.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hatte zuvor angekündigt, dass die bisherige Bahn-Vorständin für den Regionalverkehr, Evelyn Palla, künftig den Gesamtkonzern führen soll. Bei der InfraGo soll Dirk Rompf den bisherigen Chef Philipp Nagl ersetzen. Rompf war einst Vorstand der InfraGo-Vorgängergesellschaft DB Netz und zuletzt Geschäftsführer beim Beratungsunternehmen Ifok.
