Baerbock wirft Russland "Entvölkerung" vor
n-tv
Deutschland sehe, wie Städte in der Ostukraine von den Truppen des Kremls "aus sicherer Entfernung dem Erdboden gleichgemacht" werden, sagt Außenministerin Baerbock. Für eine effektive Verteidigung liefere der Bund das Luftabwehrsystems Iris-T - allerdings nicht sofort.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat zu weiterer deutscher Unterstützung für die Ukraine aufgerufen, besonders durch weitere Waffenlieferungen. Russland warf sie mit Blick auf das brutale Vorgehen im ostukrainischen Donbass eine "neue Vernichtungswelle" und eine "Strategie der Entvölkerung" vor. Deswegen dürfe es kein Wegschauen geben, sondern "wir verteidigen die Menschen in der Ukraine so, wie wir das können", sagte Baerbock in der Haushaltsdebatte im Bundestag.
Mit Blick auf Waffenlieferungen verwies sie auf die von Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigte Lieferung des Luftabwehrsystems Iris-T an die Ukraine. Allerdings werde dies "dauern und zwar Monate", räumte sie ein. Demnach sollte das vom Rüstungskonzern Diehl hergestellte System eigentlich "an ein anderes Land gehen". Auf Bitten der Bundesregierung werde es nun an die Ukraine geliefert. Wie es aus Ampel-Kreisen hieß, geht es konkret um das Luftverteidigungssystem Iris-T-SLM. Dies ist ein bodengestütztes Flugabwehrsystem, das bereits an Ägypten geliefert wurde.
"Wir sehen im Donbass, wie Stadt für Stadt von russischen Truppen aus sicherer Entfernung dem Erdboden gleichgemacht wird", sagte die Grünen-Politikerin und warb für konsequente militärische Hilfe. Nur "Daumen drücken" reiche hier nicht aus. "Deutschland übernimmt außenpolitische Verantwortung", stellte die Ministerin klar. "Unsere Partnerinnen und Partner können sich auf uns verlassen."
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.