Baerbock sieht Klimapolitik „ganz oben“ auf der diplomatischen Agenda
Die Welt
Die sich zuspitzende Ukraine-Krise dürfte einer der Schwerpunkte bei den ersten internationalen Gesprächen der neuen Außenministerin Baerbock sein. Vor ihrer Antrittsreise pocht sie auf Grundwerte wie die Rechtsstaatlichkeit.
Die neue Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die Klimapolitik als zentrale Aufgabe ihrer Arbeit bezeichnet. „Ich werde vom ersten Tag an der internationalen Klimapolitik den Platz geben, den sie auf der diplomatischen Agenda verdient: Ganz oben“, erklärte Baerbock am Donnerstagmorgen zum Auftakt ihrer Antrittsreisen nach Paris, Brüssel und Warschau. „Die wichtigste Aufgabe von Diplomatie ist es, Krisen vorzubeugen, einzudämmen und bestmöglichst zu lösen“, fügte sie hinzu. Keine Krise sei bedrohlicher für die Zukunft der Menschheit als die Klimakrise. Sie wolle mit den EU-Partnern darüber sprechen, wie man Klimapartnerschaften mit anderen Regionen der Welt stärken könne. Die Grünen-Politikerin ist künftig in der Regierung auch für die internationalen Klimakonferenzen zuständig.
Baerbock beginnt an diesem Donnerstag in Paris mit einer Serie von Antrittsbesuchen in Europa. Am Vormittag (8.00 Uhr) stand für die Grünen-Politikerin ein Treffen mit ihrem französischen Kollegen Jean-Yves Le Drian auf dem Programm.