
Bürgermeisterin von Spremberg nach Brandbrief angefeindet
n-tv
Bürgermeisterin Herntier beklagt in einem Schreiben das Erstarken des Rechtsextremismus in der Kleinstadt Spremberg im Südosten Brandenburgs. Durch TV-Interviews sorgt die Parteilose auch bundesweit für Aufsehen. In der Stadt formiert sich Widerstand gegen sie - die AfD will eine Abwahl prüfen.
Nach ihrem Brandbrief zum Rechtsextremismus hat sich die Bürgermeisterin von Spremberg, Christine Herntier, gegen den Vorwurf verteidigt, sie schade vor allem dem Image der Stadt. "Geht das Problem weg, wenn wir es nicht benennen?", sagte Herntier in der Sitzung der Stadtverordneten am Nachmittag.
Sie rief dazu auf, Straftaten wie verfassungsfeindliche Symbole und Volksverhetzung nicht hinzunehmen, gemeinsam dagegen vorzugehen und ein "Bekenntnis" dagegen abzugeben. Dazu zeigte sie auch Bilder mit rechten Schmierereien und Plakaten aus der 22.000-Einwohner-Stadt in der Lausitz südlich von Cottbus. "Wer findet es gut, wenn wir Gäste am Bahnhof so begrüßen?", sagte Herntier.
