
Bürgermeisterin von Florenz ist Opfer von Sex-Plattform
n-tv
In Italien sorgt der Online-Skandal um eine Plattform mit heimlich aufgenommenen Fotos von Frauen weiterhin für Empörung. Die Bilder gingen ohne die Zustimmung der Frauen online, sie wurden teils bearbeitet und mit obszönen und gewalttätigen Kommentaren Hunderttausender Nutzer versehen. Bekannt wurde der Fall durch die Lokalpolitikerin Valeria Campagna, die eigene Fotos auf der Seite entdeckte, Anzeige erstattete und ihr Foto auf Facebook veröffentlichte.
Auch andere betroffene Frauen, wie die Europaabgeordnete Alessandra Moretti, erstatteten Anzeige gegen die Website. Sie hatte herausgefunden, dass seit "Jahren Fotos und Ausschnitte aus Fernsehsendungen, an denen ich teilgenommen habe, gestohlen, verändert und dann Tausenden Nutzern zugänglich" gemacht worden seien. Der Skandal knüpft an den Fall von "Mia Moglie" (Meine Frau) an - einem Facebook-Archiv, in dem mehr als 30.000 Männer heimlich Fotos ihrer Partnerinnen oder anderer Frauen hochgeladen und in einer Voyeur-Community obszön kommentiert hatten.
Auch Sara Funaro, seit 2024 Bürgermeisterin von Florenz, blieb von den Machenschaften nicht verschont. Die 49-Jährige hat einen Master in klinischer Psychologie und eine Spezialisierung als Psychotherapeutin. Mit ntv.de spricht Funaro über das, was ihr widerfahren ist.
