
Bürger sparen: Schlechter Jahresstart für Einzelhandel
n-tv
Fürth/München (dpa/lby) - Der bayerische Einzelhandel ist schlecht ins Jahr gestartet. Im Januar und Februar sanken die Umsätze preisbereinigt um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Im Lebensmitteleinzelhandel ging es sogar um 6,7 Prozent nach unten, im restlichen Einzelhandel um 4,1 Prozent. Nominell stiegen die Umsätze zwar, das lag allerdings nur an den noch deutlich stärker gestiegenen Preisen.
"Man merkt, dass die Kunden sparen und das Geld zusammenhalten", sagte Bernd Ohlmann, Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern. Die Menschen hielten sich bei Käufen zurück oder griffen zu günstigeren Produkten. Eine Trendwende sieht Ohlmann im Moment nicht - zumindest solange die Inflation so hoch bleibe.
Selbst der zuletzt erfolgsverwöhnte Onlinehandel bekommt die Entwicklung deutlich zu spüren. Dort ist nicht nur der preisbereinigte Umsatz um 7,4 Prozent gesunken, sondern sogar der nominelle um 1,3.
