Bürger behindern deutschen Journalisten in China
DW
Nach schwerer Flutkatastrophe in Zentralchina werden ausländische Journalisten bei ihrer Recherche und Berichterstattung behindert. Sie begegnen zunehmender Skepsis und Ablehnung der Bevölkerung.
"Bist du dieser BBC-Typ?", fragt ein Passant den deutschen Journalisten Mathias Bölinger, der unter anderem für die DW aus der Flutkatastrophenregion berichtet. Der britische Sender BBC hat seit Ausstrahlung einer investigativen TV-Reportage über den Ursprung der Corona-Pandemie, der nach amtlicher Lesart in China als "frei erfunden" gilt, ein Glaubwürdigkeitsproblem, zumindest in China. Die BBC ist seither ein Synonym und Sammelbegriff für "chinafeindliche, unglaubwürdige ausländische Medien". Ihre Reporter würden nur "Lügen über China" verbreiten. Bölinger selbst besitzt zwar die Akkreditierung des chinesischen Außenministeriums für journalistische Tätigkeiten in China, arbeitet allerdings nicht für die BBC, rückte aber unfreiwillig in den Fokus einer bizarren Debatte in den chinesischen sozialen Medien.More Related News