
Bündnis: Grundschulen mit verbindlichem Ganztag voranbringen
n-tv
Kinder brauchen beste Bildung, berufstätige Eltern brauchen verlässliche Betreuungszeiten. Warum gibt es trotzdem kaum Grundschulen mit verpflichtendem Ganztagsangebot in NRW?
Düsseldorf (dpa/lnw) - Bildungsgewerkschaften, Kommunal- und Elternverbände fordern von der Landesregierung, rechtliche Voraussetzungen für Grundschulen mit verpflichtendem Ganztagsangebot im Schulgesetz zu verankern. Das geht aus einem Appell von acht Verbänden hervor, der der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf vorliegt. Der ab 2026 schrittweise greifende Rechtsanspruch auf einen Platz in der sogenannten Offenen Ganztagsschule (OGS) sollte als Chance für einen weiteren Schritt genutzt werden, heißt es dort. "Familien benötigen verlässliche Ganztagsschulzeiten mit qualitativ hochwertiger Betreuung und Bildung."
Bei offenen Ganztagsschulen ist die Nutzung des Angebots grundsätzlich freiwillig. In den neuen Leitlinien des NRW-Schulministeriums zur Umsetzung des Rechtsanspruchs ab 2026 heißt es aber: Nach der Anmeldung ist die Teilnahme verbindlich. Bei der sogenannten gebundenen Ganztagsschule ist die verbindliche Nachmittagsbetreuung für alle Kinder dort Pflicht - ebenso wie für den Träger selbst, der das Angebot dann an allen Schultagen sicherzustellen hat.
Bedarf vorhanden, aber kaum Angebote
