Börse bewertet Biontech wie Pleitekandidaten
n-tv
Das deutsche Biotech-Unternehmen Biontech hat diese Woche bombige Ergebnisse vorgelegt. Trotzdem bewerten Börsianer das Unternehmen so, als würden morgen die Lichter ausgehen. Das ist abstrus.
Die Zahlen sind beeindruckend: Biontech hat bis Anfang November mehr als zwei Milliarden Dosen seines Corona-Impfstoffs Comirnaty ausgeliefert. Das Unternehmen aus Mainz verkauft diesen nur in Deutschland und der Türkei selbst. In allen anderen Regionen der Welt ist dafür der amerikanische Kooperationspartner Pfizer verantwortlich.
Laut den Zahlen die Biontech diese Woche veröffentlichte, belief sich der Umsatz in den ersten neun Monaten auf etwas mehr als 13,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen in den ersten drei Quartalen gerade einmal Verkaufserlöse von knapp 137 Millionen Euro erzielt. Netto verdiente Biontech alleine im dritten Quartal 2021 gut 3,2 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten belief sich der Netto-Gewinn auf sagenhafte 7,1 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr dürfte er sich hochgerechnet auf mehr als 10 Milliarden Euro summieren.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.