
Bäume in Amazonasregion werden immer mächtiger - durch CO2
n-tv
Einerseits hat die steigende CO2-Konzentration in der Luft schädliche Folgen - so heizt sie etwa die Erderwärmung an. Andererseits führt sie dazu, dass die Regenwaldriesen im Amazonasgebiet immer größer werden: Einem Forschungsteam zufolge legen die Bäume pro Jahrzehnt 3,2 Prozent zu.
Bäume im Amazonasgebiet sind in den vergangenen Jahrzehnten im Schnitt immer größer geworden. Grund dafür ist der Klimawandel: Die steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre lässt die Bäume stärker wachsen, wie ein internationales Forscherteam im Fachjournal "Nature Plants" berichtet.
Co-Autorin Beatriz Marimon von der brasilianischen Universität von Mato Grosso betont, meist gehe es bei den Auswirkungen des Klimawandels um die Bedrohung des Regenwaldes. "Aber unterdessen sind die Bäume in intakten Wäldern größer geworden; selbst die größten Bäume sind trotz dieser Bedrohungen weiter gewachsen", erklärt sie.
Im Schnitt wurden die Bäume der Studie zufolge pro Jahrzehnt 3,2 Prozent größer. Das führten die Forschenden auf Konzentration von CO2 in der Atmosphäre zurück, die in dem betrachteten Zeitraum - vor allem durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas - kontinuierlich immer weiter angestiegen ist. Der Wachstumseffekt war sowohl bei größeren als auch kleineren Bäumen zu beobachten.
