
Bärbel Bas kritisiert SPD auf Parteitagsbühne
n-tv
Am Abend wird Bärbel Bas zur neuen SPD-Chefin gewählt. Sie tritt in die Fußstapfen der zuletzt parteiintern kritisierten Saskia Esken. Der Umgang miteinander löst bei der designierten Vorsitzenden Kritik aus. Sie skizziert ihre Vorstellung davon, wie eine solidarische Gesellschaft aussehen sollte.
Die designierte SPD-Vorsitzende Bärbel Bas hat auf dem Parteitag der Sozialdemokraten in Berlin die Forderung nach einer solidarischen Gesellschaft mit guter Arbeit in den Mittelpunkt ihrer Bewerbungsrede gestellt. "Es ist dieses Solidarprinzip, das eine Gesellschaft zusammenhält und auf dem wir unseren Sozialstaat aufgebaut haben", sagte Bas vor den Delegierten. Ausdrücklich würdigte sie in ihrer Rede die Arbeit ihrer Vorgängerin Saskia Esken, die nicht erneut antritt.
Es gehe um einen "Sozialstaat, der ein freies und selbstbestimmtes Leben ermöglicht - unabhängig von Herkunft oder Geschlecht", sagte die Bundesarbeitsministerin. Scharf kritisierte sie aktuelle Versuche, den Begriff "Sozialstaat" zu einem Schimpfwort zu machen und das Reden von angeblich faulen Deutschen als "schamloses Treten nach unten".
