Autorennen mit zwei Toten: Bewährungsstrafe für Mann
n-tv
Maulbronn (dpa/lsw) - Wegen eines illegalen Autorennens mit Todesfolge ist ein Mann zur einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt worden. Das Amtsgericht Maulbronn (Enzkreis) sprach den Angeklagten am Freitag wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens in Tateinheit mit fahrlässiger Tötung schuldig, wie ein Sprecher mitteilte.
Bei dem schweren Unfall im vergangenen Mai waren zwei Männer ums Leben gekommen. Diese waren auf der Bundesstraße 10 zwischen Mühlacker und Illingen (Enzkreis) laut Gericht mit ihrem Wagen sehr dicht auf das Auto des Verurteilten aufgefahren. Daraufhin habe dieser auf mindestens 140 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Der hintere Wagen sei von der Straße abgekommen, gegen einen Baum geprallt und habe Feuer gefangen.
Nur der Beifahrer im verunglückten Wagen wurde laut Gericht dem Verurteilten angerechnet. Denn der verstorbene Fahrer sei für sich selbst verantwortlich gewesen. Dem Verurteilten wurde der schon entzogene Führerschein für ein weiteres halbes Jahr gesperrt. Darüber hinaus habe er eine Geldauflage von 3000 Euro bekommen, hieß es.
Mit dem Urteil schloss sich das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft an. Die Verteidigung hatte Freispruch gefordert. Das Urteil vom Freitag ist noch nicht rechtskräftig. Innerhalb einer Woche kann Berufung eingelegt werden.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.