
Autofahrer dringt in Höxter in Kaserne ein
n-tv
Paderborn (dpa/lnw) - Ein 24-Jähriger, der im Februar mit einem Auto auf das Kasernengelände der Bundeswehr in Höxter eingedrungen und aggressiv geworden sein soll, steht seit Dienstag vor Gericht. In Paderborn werden ihm vor dem Landgericht Körperverletzung, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Der Mann soll nach Passieren des Schlagbaums am Kasernentor unter anderem einen Bundeswehrsoldaten aus einem Fahrzeug gezerrt und mit dem Tode bedroht haben.
Aus Sicherheitsgründen waren zwei Gebäude der Kaserne damals vorübergehend geräumt worden. Spürhunde und Sprengstoff-Experten des Landeskriminalamtes hatten das Fahrzeug in der General-Weber-Kaserne an der Landesgrenze zu Niedersachsen untersucht, aber nichts entdeckt.
Der Angeklagte soll sich seiner Festnahme widersetzt und einem Polizisten einen Faustschlag versetzt haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 24-Jährige zum Tatzeitpunkt geistig verwirrt war, und betreibt seine Unterbringung in der Psychiatrie. Für den Prozess sind weitere Termine bis September angesetzt.
