
Autobauer können trotz Gewinnen nicht feiern
n-tv
Die Nachfrage ist groß, die Preise sind hoch: Die weltgrößten Autokonzerne können im dritten Quartal ihre Gewinne deutlich steigern. Doch die Zukunft sieht wenig rosig aus. Corona- und Halbleiterkrise setzen der Branche zu. Viele Zulieferer sind in einer "finanziell angespannten Lage".
Lieferengpässe und der Chipmangel zwingen Autobauer weltweit zum zeitweisen Stopp der Bänder - doch die 16 weltgrößten Autohersteller haben zuletzt mehr Gewinn erwirtschaftet als je zuvor. Wie das Analyseunternehmen EY mitteilte, kletterte der operative Gewinn dieser Firmen im dritten Quartal um über elf Prozent auf fast 23,1 Milliarden Euro. Das sei ein "neues Rekordniveau".
Beim Absatz verzeichneten die Konzerne deutliche Einbußen um 16 Prozent - 13 Hersteller verkauften weniger Autos als im Vorjahreszeitraum, erklärte EY. Der Gesamtumsatz der 16 Unternehmen schrumpfte demnach um 1,6 Prozent auf 371 Milliarden Euro. Dennoch hätten die Top-Autokonzerne, darunter VW, Daimler, General Motors und Honda, die Halbleiterkrise bislang "bemerkenswert gut überstanden", erläuterten die EY-Experten: So würden die knappen Chips vor allem in "hochpreisige und margenstarke Fahrzeuge eingebaut".
