
Autoattacke auf Rosenmontagszug: Plädoyers erwartet
n-tv
Kassel (dpa/lhe) - Im Prozess um den Angriff mit einem Auto auf den Rosenmontagszug im nordhessischen Volkmarsen sollen am heitigen Donnerstag die Staatsanwaltschaft sowie die Nebenklage plädieren. Angeklagt vor dem Landgericht in Kassel ist ein 31-jähriger Mann. Ihm wird vorgeworfen, am 24. Februar 2020 mit einem Auto in eine Zuschauermenge gefahren zu sein. Er soll den Wagen absichtlich in das Gedränge gesteuert haben.
90 Menschen - darunter Kinder - erlitten teils schwere Verletzungen. Das Motiv für die Tat ist bislang völlig unklar. Der Angeklagte äußerte sich seit seiner Festnahme nicht - weder bei der Polizei noch vor Gericht.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hatte ihm ursprünglich 91-fachen versuchten Mord sowie gefährliche Körperverletzung in 90 Fällen und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen. In zwei Fällen wurde das Verfahren zwischenzeitlich eingestellt. Der Angeklagte muss sich nun in 88 Fällen für versuchten Mord sowie gefährliche Körperverletzung, in einem Fall für versuchten Mord sowie für den gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr verantworten.
