
Auswärtiges Amt bestellt iranischen Botschafter ein
Die Welt
Nach dem Tod einer 22-Jährigen halten die Proteste im Iran weiter an. Die Polizei geht brutal gegen die Demonstranten vor, nach Behördenangaben wurden mehr als 1200 Menschen festgenommen. Nun erhöht die Bundesregierung den Druck auf den Iran.
Wegen des Vorgehens gegen die Frauen-Proteste hat die Bundesregierung den iranischen Botschafter einbestellt. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts kündigte am Montag in Berlin an, das Gespräch werde am Nachmittag stattfinden. Mit Blick auf Forderungen nach Sanktionen der Europäischen Union gegen den Iran sagte der Sprecher, die Bundesregierung sei dafür, „alle Optionen“ zu prüfen. In der Islamischen Republik halten die Proteste nach dem Tod einer jungen Frau an.
Zuvor hatte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell im Namen der 27 Mitgliedsstaaten erklärt, der unverhältnismäßige Einsatz von Gewalt gegen gewaltlose Demonstranten im Iran sei nicht zu rechtfertigen und nicht hinnehmbar. Zugleich drohte die EU vage mit möglichen Sanktionen gegen den Iran.






