
Ausflüge während Corona: Obstdiebe machen Bauern zu schaffen
n-tv
Die Polizei spricht von einem jährlich wiederkehrenden Phänomen: Obstklau. Großangelegte Raubzüge sehen Bauernverbände inzwischen seltener, doch vermehrt wird im Vorbeigehen zugegriffen. Vereinzelt verschwinden aber auch ganze Bäumchen.
Mainz (dpa/lrs) - Der unerlaubte Griff zum Obstbaum ist für manche Menschen ein Kavaliersdelikt, Landwirte hingegen schimpfen über Gelegenheitstäter oder organisierte Banden. Wie Ludwig Schmitt, Vorsitzender des Kreisverbands Mainz-Bingen im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd, sagte, haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie hier zwei unterschiedliche Tendenzen herausgebildet. "Zum einen registrieren wir einen Rückgang großangelegter Raubzüge auf Wiesen und Feldern", meinte der 70 Jahre alte Landwirt. Das liege vor allem an der Polizei, die etwa in Vororten und Nachbargemeinden von Mainz wesentlich stärker präsent sei als früher. Insbesondere wirke es sich positiv aus, wenn Polizeistreifen mit Hunden auf Wirtschaftswegen patrouillieren. Eine Frau oder ein Mann in Uniform würden viele Menschen davon abhalten, Obst in größerem Stil zu stehlen. Das zeige die Erfahrung.More Related News
