Aus Hartz IV wird Bürgergeld: Was sind die Unterschiede?
Frankfurter Rundschau
Hartz IV soll durch ein sogenanntes Bürgergeld abgelöst werden. Das haben SPD, Grüne und FDP in ihrem Sondierungspapier festgehalten. Doch was ist der Unterschied?
Berlin - Künftig soll es also Bürgergeld heißen. SPD*, Grüne* und FDP* hatten sich in den Sondierungsgesprächen darauf geeinigt, dass die bisherige Grundsicherung Hartz IV durch ein Bürgergeld ersetzt werden soll*.
Insbesondere SPD und FDP sollen sich für diese Änderung eingesetzt haben. Doch auch aus der Grünen Jugend waren im Vorfeld deutliche Töne zu verlauten. „Wir erwarten von den Koalitionsverhandlungen eine deutliche Abkehr vom Hartz-IV-System“, hatte Sarah-Lee Heinrich, Bundessprecherin der grünen Nachwuchsorganisation, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) gefordert. Gesagt, getan. Doch was genau soll dieses Bürgergeld eigentlich sein? Und wo besteht der Unterschied zu Hartz IV*?
Hartz IV soll jedem Menschen in Deutschland die Chance bieten, ein würdevolles Leben zu führen. Allerdings herrschen von vielen Seiten aus Politik und Wirtschaft seit Jahren große Zweifel, ob 446 Euro pro Monat (für Alleinstehende) dafür ausreichen. Heinrich hatte im Gespräch mit taz einen monatlichen Regelsatz von 600 bis 650 Euro gefordert - als Bürgergeld.