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Aus einer Station werden zwei

Aus einer Station werden zwei

Süddeutsche Zeitung
Tuesday, February 01, 2022 02:42:20 AM UTC

Weil die Patientenzahlen wegen Omikron steigen, müssen die Münchner Kliniken einen hohen Aufwand betreiben, um Covid- und Noncovid-Patienten weiter getrennt behandeln zu können. Besonders gefordert ist - wieder einmal - das Personal.

Trotz steigender Inzidenzen sehen sich die Münchner Kliniken bei der Versorgung von Covid-Patienten auf der sicheren Seite: Nach zwei Jahren Betrieb im Pandemie-Modus sind Abläufe und Verfahren eingespielt und bewährt, auch größere Zahlen von Kranken könnten sicher versorgt werden. Problematisch bleibt weiterhin der erhöhte Personalbedarf - beziehungsweise die erhöhte Belastung des vorhandenen Personals.

Seit Beginn der Pandemie sind Münchens Covid-Versorger zweigleisig unterwegs: Sie müssen ihre üblichen Klinik-Leistungen auf den normalen Stationen anbieten - und dann noch einmal auf Isolierstationen, wo Corona-Positive versorgt werden. Dabei ist es für die Kliniken kaum ein Unterschied, ob der Patient wegen Covid behandelt wird oder ob die Seuche nur eine Nebendiagnose ist.

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Die München Klinik etwa teilt mit: "Eine ältere Dame, die nach einem Sturz in schlechtem Zustand und mit Oberschenkelhalsbruch stationär versorgt wird und deren PCR-Test positiv ist, ist eine Risikopatientin." Sie müsse mit größerem Aufwand isoliert versorgt werden, von der Planung des Bettenplatzes über die regelmäßig notwendigen Tests bis zur Entlassung benötige sie deutlich mehr Ressourcen - "nicht nur mit Blick auf den maximal möglichen Infektionsschutz für Mitarbeitende und Mitpatienten".

Christoph Spinner, Pandemiebeauftragter im Klinikum rechts der Isar, sagt, dass nun auch erste Fälle von schweren Lungenentzündungen nach Infektion mit Omikron auftreten - "und zwar ausschließlich bei Ungeimpften und Nicht-Genesenen". Trotzdem sei es auch im Krankenhaus der TU so, dass die meisten Covid-Patienten nicht mehr wegen schwerer Virus-Erkrankungen aufgenommen werden, sondern aus anderen medizinischen Gründen. Aber auch in diesen Fällen müssen Hygienemaßnahmen befolgt werden, mehr personeller Aufwand ist nötig.

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