
Auftakt der Festspiele MV mit Konzert in Wismar
n-tv
Die Festspiele MV feiern ihr 35-jähriges Bestehen und damit ein kleines Jubiläum. Das Eröffnungswochenende des dreimonatigen Musiksommers lockt Klassikfreunde und Familien mit Kindern gleichermaßen.
Wismar (dpa/mv) - Mit einem Konzert in Wismar sind die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern in ihre 35. Sommersaison gestartet. Unter Leitung von Herbert Blomstedt, der mit 97 Jahren als weltweit dienstältester Spitzendirigent gilt, spielte das renommierte Elbphilharmonie Orchester in der ausverkauften Georgen-Kirche. Auf dem Programm standen eine eigens komponierte Festspiel-Ouvertüre sowie Werke von Bach und Beethoven.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nahm das Eröffnungskonzert zum Anlass, den Organisatoren zu danken und den Festspielen zum 35-jährigen Bestehen zu gratulieren. "Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind älter als unser Land. Am 13. Mai 1990, noch vor der Vereinigung Deutschlands und damit der Entstehung des heutigen Landes Mecklenburg-Vorpommern, fand im Staatstheater Schwerin das erste Festspielkonzert statt", erinnerte die SPD-Politikerin an die Anfänge des MV-Musiksommers, der heute zu den publikumsträchtigsten Klassikfestivals in Deutschland zählt.
Konzertbesuche seien für viele Menschen die erste Begegnung mit dem Nordosten gewesen und hätten oft weitere Reisen nach sich gezogen, um das Land besser kennenzulernen. "Die Festspiele haben große Musikerinnen, Musiker und Orchester nach Mecklenburg-Vorpommern gebracht, und auch von denen sind einige unserem Land und den Festspielen treu geblieben", sagte Schwesig weiter. Als Beispiele nannte sie den Geiger Daniel Hope, der regelmäßig bei den Festspielen gastiert.