Aufstiegsfeier eskaliert mit Brandstiftung
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Nach neun Jahren in der Drittklassigkeit steigt Hansa Rostock in die 2. Bundesliga auf. Während Spieler Jan Löhmannsröben einen bemerkenswerten Vergleich für seine Freude findet, übertreiben es einige Fans deutlich. Die Ermittlungen laufen bereits.
7500 glückselige Fans ließen das Ostseestadion erbeben, die Aufsteiger von Hansa Rostock badeten in der Euphorie, und Party-Profi Jan Löhmannsröben gab mit dem Vereinsschal um den Kopf den Feier-Befehl. "Dieser Moment ist schöner als der beste Sex, den ich in meinem Leben hatte", sagte der Abräumer, als Hansa nach neun Jahren wieder in die 2. Bundesliga aufgestiegen war: "Ich habe am ganzen Körper Gänsehaut. Heute schütte ich mich einfach nur zu." Das 1:1 (1:1) gegen Absteiger VfB Lübeck am letzten Drittliga-Spieltag war fußballerische Rohkost, doch es reichte. "Man hat heute gemerkt, dass wir was zu verlieren hatten", sagte Löhmannsröben in der ARD: "War kein gutes Spiel von uns. Aber ganz ehrlich: Drauf geschissen." Zwar gewann Verfolger FC Ingolstadt 3:1 gegen 1860 München und zog nach Punkten (71) mit Rostock gleich, die bessere Tordifferenz hievte Hansa jedoch direkt in Liga zwei, während die Schanzer in die Relegation müssen. "Das war so ein enges Rennen, permanenter Druck. Und wenn du dann mit so einem Verein aufsteigst, dann ist das überragend", sagte Hansa-Trainer Jens Härtel bei MagentaSport: "Wenn du siehst, wie die Stimmung dann ist, mit den Fans, das hätten wir uns nicht besser ausmalen können."More Related News
Vor zwölf Jahren stand die Düsseldorfer Fortuna schon einmal in der Relegation. Und gerade die zweite Partie ist bis heute legendär. Denn als plötzlich ein Mann noch vor Abpfiff des Spiels auf dem Rasen hockte und einen der beiden Elfmeterpunkte aus dem Grün herausschnitt, dachte nicht nur der alte Fuchs Otto Rehhagel, er wäre im falschen Film!