
Auch Hunde werden durch Kindheit geprägt
n-tv
Schlechte Erfahrungen in der Welpenzeit prägen Hunde oft ein Leben lang. Eine Studie zeigt, dass sie dadurch ängstlicher oder aggressiver werden können. Einige Rassen sind besonders betroffen - andere hingegen scheinen deutlich widerstandsfähiger gegen Stress in der Kindheit.
Erfahrungen in der Kindheit prägen - das ist auch bei Hunden so. Aus vernachlässigten oder misshandelten Welpen und Junghunden könnten stärker zu Ängstlichkeit und Aggressivität neigende Tiere werden, berichtet ein Forschungsteam im Fachjournal "Scientific Reports". Das sei vor allem bei bestimmten Rassen wie dem American Eskimo Dog so, einer in den USA verbreiteten, spitzähnlichen Rasse.
Zum Problem kann das zum Beispiel dann werden, wenn Menschen sich einen billigen, unter erbärmlichen Bedingungen aufgewachsenen Junghund aus Ost- oder Südeuropa zulegen. Solche übers Internet gerne mal als vermeintliche Tierschutzhunde vermarkteten Tiere aus Welpenfabriken leiden oft lebenslang unter fehlender Prägung und Sozialisierung, wie Tierschutzexperten warnen. Viele dieser verhaltensauffälligen Tiere landeten letztlich im Tierheim. Für eine gute Sozialisierung auf den Menschen sei entscheidend, dass ein Hund insbesondere in den ersten Lebenswochen positiven Umgang mit Menschen hat.
