Außenministerin Baerbock beim G7-Treffen: China „Systemrivale“, Iran „Vertrauen verspielt“
Frankfurter Rundschau
Annalena Baerbock setzt als Außenministerin bei G7 erste Duftnoten. Sie könnte gegenüber Autokratien kritischer agieren als ihr Vorgänger Heiko Maas.
Update vom Sonntag, 12.12.2021, 10.40 Uhr: Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat von der neuen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) eine klare Haltung zur umstrittenen Ostseepipeline Nord Stream 2 verlangt. „Es ist unvorstellbar, dass Nord Stream 2 ans Netz gehen kann, sollte Russland die Ukraine wirklich angreifen», sagte Röttgen, der sich für das Amt des CDU-Chefs bewirbt, der Deutschen Presse-Agentur.
Dass Baerbock „klar Stellung bezieht, ist auch eine Frage ihrer Glaubwürdigkeit, nachdem sie als Oppositionspolitikerin jahrelang den Stopp der Pipeline gefordert hat“, so Röttgen.
Liverpool – Die neue deutsche Außenministerin Annalena Baerbock tourt aktuell um die Welt und stellt sich ihren Amtskolleg:innen vor. Nachdem sie ihre ersten Reisen nach Paris und Brüssel geführt hatten, hat die Noch-Vorsitzende der Grünen nun in Liverpool erstmals an einem Treffen der G7-Außenministerrunde teilgenommen. Die Außenminister:innen der führenden westlichen Wirtschaftsnationen haben sich in diesem Rahmen auf gemeinsame Grundsätze gegenüber Russland, China und Iran verständigt, teilte Baerbock anschließend mit.