Atombehörde: Nordkorea reaktiviert Reaktor
n-tv
Laut der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA nutzt Nordkorea wieder den Reaktor seiner Atomanlage Yongbyon. Die Experten befürchten, dass die Einrichtung atomwaffenfähiges Material herstellt. Bereits vor zwei Monaten gab es Hinweise auf ein Hochfahren der Anlage.
Nordkorea hat offenbar den Reaktor der Atomanlage in Yongbyon zur Herstellung von atomwaffentauglichem Material wieder in Betrieb genommen. "Seit Anfang Juli 2021 gibt es Anzeichen, einschließlich des Abflusses von Kühlwasser, die mit dem Betrieb des Reaktors in Einklang stehen", schrieb die UN-Atomaufsichtsbehörde IAEA in ihrem Jahresbericht über den Fünf-Megawatt-Reaktor. "Die jüngsten Anhaltspunkte sind zutiefst beunruhigend." Bereits im Juni hatte die internationale Atomaufsichtsbehörde erklärt, dass es in Yongbyon Hinweise auf ein Wiederanfahren des Reaktors zur Abtrennung von Plutonium aus verbrauchtem Reaktorbrennstoff gebe, das für Atomwaffen verwendet werden könnte. Die IAEA hat keine direkte Möglichkeit zur Überwachung von Nordkoreas Atomaktivitäten, seit die Regierung in Pjöngjang die Inspektoren 2009 des Landes verwiesen hat. Die IAEA beobachtet Nordkorea nun aus der Ferne, hauptsächlich mithilfe von Satellitenbildern.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.