
Athen will Geflüchtete aus Deutschland nicht zurücknehmen
n-tv
Für die CDU ist es ein "Game-Changer": Das Bundesverwaltungsgericht erklärte kürzlich Abschiebungen von Migranten nach Griechenland für rechtens. Doch die Regierung in Athen ist dagegen - und stellt Bedingungen.
Die griechische Regierung hat deutlich gemacht, dass sie Geflüchtete, die zunächst in Griechenland Asyl beantragt und anschließend in Deutschland einen weiteren Antrag gestellt haben, nicht zurücknehmen will. Wie Migrationsminister Makis Voridis dem Athener Nachrichtensender Skai erklärte, sei eine solche Rücknahme unter den aktuellen Umständen ausgeschlossen.
"Solange es keine gerechte Lastenverteilung innerhalb der Europäischen Union gibt, wird Griechenland keine Rückführungen akzeptieren", sagte Voridis. Sollte es Rückführungs-Ersuche aus Deutschland geben, werde Athen diese dennoch genau prüfen. Aber: "Wir werden einem solchen Antrag jedenfalls nicht besonders offen gegenüberstehen", stellte Voridis klar.
