
Atemwegserkrankungen nehmen im Saarland weiter zu
n-tv
Grippe, Lungenentzündung und Erkältungen sind immer häufiger der Grund für eine Krankmeldung. Die längsten Fehlzeiten verursachen aber andere Krankheiten.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Krankmeldungen von Atemwegserkrankungen haben sich im Saarland nach Darstellung der AOK in den vergangenen vier Jahren fast verdreifacht. Im ersten Halbjahr dieses Jahres waren grippale Infekte, Erkältungen und Lungenentzündungen der Grund für mehr als jede vierte Krankmeldung (28,2 Prozent), wie die Krankenkasse mitteilte. Damit macht diese Art der Erkrankung den größten Teil aller Arbeitsunfähigkeitsfälle aus.
Im ersten Halbjahr 2021 war nur knapp mehr als jede zehnte Krankmeldung (10,8 Prozent) eines Arbeitnehmers oder Auszubildenden auf eine Atemwegserkrankung zurückgegangen. Seither seien es von Jahr zu Jahr mehr geworden, sagte die Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz, Martina Niemeyer.
Insgesamt ist der Krankenstand im Saarland im Vergleich zu den Vorjahren bei der AOK sogar minimal gesunken. Im ersten Halbjahr 2025 waren demnach im Schnitt pro Tag von 1.000 Beschäftigten 71 krankgeschrieben. Eine Arbeitsunfähigkeit dauerte durchschnittlich 10,7 Tage, etwas kürzer als im Vorjahres-Halbjahr (10,3 Tage).
