
Asylanträge gehen um die Hälfte zurück
n-tv
Bis Ende Juli zählen die deutschen Behörden seit Jahresbeginn gut 70.000 Erstanträge auf Asyl. Im Vorjahreszeitraum waren es noch doppelt so viele. Innenminister Alexander Dobrindt fühlt sich bestätigt - Tausende Menschen werden an den Grenzen zurückgewiesen.
Die Zahl der Erstanträge auf Asyl in Deutschland ist in den ersten sieben Monaten des Jahres deutlich zurückgegangen. Von Januar bis Juli registrierten die Behörden 70.011 Anträge, wie das Bundesinnenministerium auf Anfrage einen Bericht der "Bild am Sonntag" bestätigte. Dies war ein Rückgang um fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im vergangenen Jahr hatte es von Januar bis Juli 140.783 Anträge gegeben.
"Wir haben die Zahl der Asyl-Erstanträge im Vergleich zum Vorjahr massiv gesenkt", sagte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt der Zeitung. Der Kurs werde fortgesetzt. "Wir wollen Verfahren an den EU-Außengrenzen, schnellere Entscheidungen und konsequente Rückführungen." Auch gegen Schleuser werde härter vorgegangen. "Denn der Staat muss regeln, wer in unser Land kommt, nicht die kriminellen Schleuserbanden."
