
Asow-Kämpfer werfen Russland "schwere Folter" vor
n-tv
Lange konnten die Kämpfer des Asow-Regiments Mariupol gegen die angreifenden russischen Truppen verteidigen. Als die Stadt fiel, kamen viele von ihnen in Gefangenschaft. Dort seien sie gefoltert worden, sagen einige wieder freigelassene Kämpfer. Sie werfen Russland schwere Misshandlungen vor.
Bei der Schlacht um Mariupol gefangengenommene ukrainische Soldaten haben dem russischen Militär nach ihrer Freilassung aus der Kriegsgefangenschaft schwere Misshandlungen vorgeworfen. In einer Online-Pressekonferenz sprachen ehemalige Kämpfer des Asow-Regiments unter anderem von Gefangenen, denen durch Schläge Knochen gebrochen worden seien. Die Angaben der ehemaligen Soldaten können nicht unabhängig überprüft werden.
Die Männer waren nach der russischen Einnahme von Mariupol im Mai gefangen genommen worden und später im Rahmen eines Gefangenenaustauschs freigelassen worden. Einer der freigelassenen Soldaten sprach davon, Fälle von "schwerer Folter" beobachtet zu haben.
Mariupol war im Mai nach wochenlangen heftigen Kämpfen endgültig unter russische Kontrolle gelangt. Damals hatten sich die letzten Kämpfer des Asow-Regiments ergeben, die wochenlang im riesigen Asow-Stahlwerk erbitterten Widerstand gegen die russische Belagerung der Stadt geleistet hatten.
