
Asiatische Hornisse in ganz Rheinland-Pfalz ausgebreitet
n-tv
Sie sind eine Gefahr für Honigbienen und Allergiker. Dennoch wird die Bekämpfung zurückgefahren. Wie sich Grundstückseigentümer verhalten können, wenn sie ein Nest entdecken, ändert sich bald.
Mainz (dpa/lrs) - Die Asiatische Hornisse hat sich mittlerweile in ganz Rheinland-Pfalz ausgebreitet. Schwerpunkt bleibt aber weiterhin der Oberrheingraben, wie das rheinland-pfälzische Umweltministerium erklärte. Es beruft sich dabei auf die Einstufung des Bundesumweltministeriums. Demnach gilt die invasive Art seit März 2025 als etabliert in Deutschland.
Die geänderte Einordnung bedeutet eigentlich, dass gemeldete Nester nicht mehr überall sofort beseitigt werden müssen, so das Landesministerium. In Rheinland-Pfalz habe man sich aber entschieden, die Bekämpfung der gemeldeten Nester im öffentlichen Raum zunächst weiterhin organisatorisch und finanziell zu übernehmen. Die Regelung gelte bis 1. August. Solange trägt das Umweltministerium die Kosten für die Beseitigung von Nestern, auch im privaten Raum.
Eine Pflicht für Grundstückseigentümer die Nester zu entfernen, besteht allerdings nicht. Vielmehr können sie die Nester freiwillig entfernen lassen. Ab 1. August müssen dann aber auch die Kosten durch die Grundstückseigentümer getragen werden, erklärt das Landesumweltministerium. Es rät zudem dringend davon ab, die Nester selbstständig zu entfernen. Eine Nestentfernung müsse durch sachkundige Personen, etwa Schädlingsbekämpfer, durchgeführt werden.
