Arthur (3) wächst ein Tumor im Kopf - doch die Ärzte schicken ihn immer wieder weg
RTL
Immer wieder hat der Junge Kopfschmerzattacken und Schwindelanfälle. Doch kein Arzt nimmt die Sorgen seiner Eltern ernst.
Es ist der Albtraum jeder Eltern, wenn das eigene Kind schwer erkrankt. Noch schlimmer ist es jedoch, wenn sie keinen Arzt finden, der die Krankheitssymptome des Kindes richtig einschätzt. Genau so ergeht es Lauren und Simon Ridout. Im Kopf ihres Sohnes wächst ein pflaumengroßer Tumor. Doch all die Ärzte, die sie seit Monaten aufsuchen, schicken sie immer wieder unverrichteter Dinge wieder weg.
Seit Wochen leidet der dreijährige Arthur Ridout aus Evershot in Großbritannien an Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindelanfällen – für seine Mama Lauren Anzeichen, dass irgendetwas bei ihrem Sohn nicht stimmt. Wie die Agentur SWNS berichtet, bringt sie ihren Sohn mehrfach ins Krankenhaus und zum Hausarzt, doch keiner der Mediziner hört auf die Sorgen der Mutter.
Stattdessen werden die einfach abgetan und Arthur die Schuld zugeschoben. Der Junge wolle nur Aufmerksamkeit, heißt es. Vater Simon erinnert sich beim "Mirror": "Lauren war mit ihm auf der Rutsche im Park. Als sie unten ankamen, war Arthur plötzlich benommen und wollte sich einfach auf den Boden legen. In der Notaufnahme haben ihn sich mehrere Ärzte angesehen und einer meinte, Arthur habe nur unsere Aufmerksamkeit haben wollen."
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Die Eltern sind fassungslos. Nicht nur werden sie zwei Monate lang komplett ignoriert, ihre Sorgen stellen sich als berechtigt heraus. Denn Arthur hat Krebs. Ein aggressives Medulloblastom wächst in seinem Kopf, so groß wie eine Pflaume. Der Tumor gibt eine Flüssigkeit ab, die sich im Schädel ansammelt und immer wieder Druck auf das Gehirn des Kindes ausübt. Daher stammen auch Arthurs plötzliche Kopfschmerzen und Übelkeitsattacken. Für den Dreijährigen folgt nun ein Marathon an Untersuchungen und Operationen. Fünf Mal wird ihm Flüssigkeit aus dem Kopf gepumpt, ehe der Tumor operativ entfernt wird. Immerhin: der Krebs hat noch nicht gestreut. Arthur muss zwar bestrahlt werden, damit der Tumor nicht zurückkommt, doch er erholt sich gut.
Papa Simon ist sogar so stolz auf seinen tapferen Sohn, dass er bei einem Rennen für die Wohltätigkeitsorganisation "Brain Tumor Research" in Großbritannien mitmacht, um Geld für die Krebsforschung zu sammeln. "Abgesehen davon, dass es Spaß macht, steckt eine echt wichtige Message dahinter", so Simon. "Nämlich der Mangel an finanziellen Mitteln in der Krebsforschung. Da will ich unbedingt aushelfen." Es müsse noch mehr Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt werden und er sei bereit alles zu tun, damit das auch passiere. (jbü)