"Armut ist etwas, was tatsächlich viele Frauen betrifft!"
RTL
Viele junge Menschen würden statt in Aktien, häufig in Kryptowährung investieren. Umso wichtiger sei es, Geld langfristig anzulegen statt nur zu spekulieren.
Kaum noch Geld fürs Gesparte auf dem Sparbuch, eine Inflation, die in neue Sphären steigt und explodierende Immobilienpreise - wie legt man sein Geld in diesen Zeiten am besten an und in welchen Bereichen lohnt es sich zu investieren? Darüber haben Finanzexpertinnen und Finanzexperten, Anlageprofis und Gründerin Aya Jaff im ntv-Wirtschaftstalk "Wie sicher ist unser Geld?" gesprochen. Warum besonders Frauen Geld fürs Alter anlegen sollten, verrät Autorin und Finanzbloggerin Aya Jaff im Video. Den kompletten Wirtschaftstalk mit spannenden Gästen und Finanztipps auf RTL+.
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Geld fürs Alter ansparen, aber wie? Mehr als 12 Millionen Menschen in Deutschland legen laut Auswertungen des Deutschen Aktieninstituts ihr Geld in Aktien oder ETFs an. Die Zahl der Anlegerinnen und Anleger wächst – allerdings gehen das Thema "Geld anlegen an der Börse" noch zu wenig Menschen an, wenn es nach Finanzbloggerin Aya Jaff geht. Die Gründerin hat ein Buch darüber geschrieben, wie Menschen die Börse für sich entdecken können. Sie macht im ntv-Wirtschaftstalk klar: "Armut ist auch etwas, was viele Frauen betrifft". Umso wichtiger sei es, sich mit dem Thema Finanzen auch als junger Mensch auseinanderzusetzen.
"In meinem Buch habe ich natürlich viele Leute interviewt. Eine Antwort kam von einer Frau, die auf Instagram Madame Monepenny heißt. Sie ist sehr sehr beliebt in der Finanz- und in der Frauencommunity". Ihr Tipp sei es gewesen, das Risiko bei der Geldanlage breit zu streuen. "Also nicht nur in Aktien zu investieren, sondern beispielsweise auch in Sachwerte. Ihre Idee war es, auch in ETFs direkt reinzugehen – also nicht in Einzelaktien zu investieren." Beispielsweise über eine App und dort mit einem Sparplan Geld anzulegen. Und dann zu sagen: "Ich investiere das, was ich auf der Kante habe, und zwar langfristig. Ich werde das die nächsten fünf Jahre mindestens nicht anrühren", so Jaff im RTL-Interview.
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Besonders der Weg zur Börse sei für viele noch eine Hemmschwelle, habe die Finanzbloggerin auch in ihrem eigenen Umfeld festgestellt: "In meinem Freundeskreis hatte keiner eine Ahnung, was überhaupt eine Aktie ist, wie man anfängt zu investieren und wie viel Geld man überhaupt braucht". Für viele ihrer Freunde sei es so gewesen, dass Aktien etwas sind, was reiche Leute in Angriff nehmen würden. Jetzt sei es so, dass viele Menschen in ihrem Freundeskreis ihr ERSTES Investment in Kryptowährung gemacht haben, was hochspekulativ sei. Ein Trend, der bei vielen jungen Menschen zu sehen sei.
Eine Herausforderung sei es deshalb, vor allem junge Menschen dazu zu bringen, ihr Geld sicher anzulegen statt zu spekulieren – gerade, weil sie immer häufiger im Internet von Kryptolösungen und Co hören. "Ich glaube, gerade in meiner Altersgruppe wird es schon eher der Fall sein, dass junge Menschen in Krypto investieren werden oder am Kryptomarkt schon investieren – auch wegen der ganzen Startup-Lösungen, wegen der Apps", die auf Plattformen wie Youtube und Co. ordentlich Werbung machten.
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