
Arbeitgeber monieren "ökonomisches Himmelfahrtskommando"
n-tv
Die SPD fordert eine Erhöhung der Lohnuntergrenze auf 15 Euro ab 2026. Davon will die Arbeitgeberseite aber nichts wissen. Der BDA-Chef spricht von "Populismus" und vermisst "jegliche rationale Grundlage" für die Anpassung.
Die Arbeitgeber in der Mindestlohnkommission stellen sich gegen eine Erhöhung der Lohnuntergrenze auf 15 Euro für das Jahr 2026. "Die Zahl 15 Euro entspringt einem Lohnpopulismus und entbehrt jeglicher rationalen Grundlage", sagte Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die Zahl 15 Euro stehe "für ein ökonomisches Himmelfahrtskommando, wenn man sie mit dem Jahr 2026 verknüpft".
"Irgendwann in den nächsten Jahren kommt es sicherlich zu weiteren Mindestlohnsteigerungen. Diese werden dann auch Grenzen überschreiten, die aus heutiger Sicht weit entfernt sind", so der BDA-Chef. "Aber kurzfristig sind 15 Euro nicht verantwortbar." Seit Januar liegt die Lohnuntergrenze bei 12,82 Euro die Stunde.
