
Arabische Partei fordert Entwaffnung militanter Palästinenser
n-tv
Seine ursprüngliche Forderung hat Wut unter Palästinensern und Arabern ausgelöst: In einem Interview verlangt der Vorsitzende der konservativ-islamischen Raam-Partei von der Hamas, ihre Waffen niederzulegen. Die Parteispitze muss eingreifen - und relativiert die Aussage.
Die konservativ-islamische Raam-Partei in Israel fordert Medienberichten zufolge die Entwaffnung extremistischer Palästinensergruppen wie der Hamas. Die Waffenabgabe solle aber erst nach der Gründung eines Palästinenserstaates passieren, betonte die Partei israelischen Medien zufolge.
Zuvor hatte der Parteivorsitzende Mansur Abbas in einem CNN-Interview verlangt, dass militante Palästinensergruppen ihre Waffen niederlegen und zusammen mit der Palästinensischen Autonomiebehörde daran arbeiten sollen, einen palästinensischen Staat an der Seite Israels anzustreben. Mansur habe gemeint, dass ein palästinensischer Staat selbst die militanten Gruppen entwaffnen werde, stellte seine Partei Medien zufolge klar.
Berichten zufolge hatte seine ursprüngliche Forderung in dem am Donnerstag veröffentlichten CNN-Interview Wut unter Palästinensern und Arabern ausgelöst. Den Medienberichten zufolge ist er der erste arabische Politiker in Israel, der extremistische Palästinenserorganisationen öffentlich zu einer Waffenabgabe aufgefordert hat. In dem CNN-Interview verurteilte Abbas auch erneut das Massaker der Hamas in Israel.
