
Antisemitismusbeauftragter Spaenle will Label für Betriebe
n-tv
Ob es in einem Hotel in Leipzig einen antisemitischen Vorfall gab, das müssen die Ermittlungsbehörden klären. Bayerns Beauftragter gegen Antisemitismus sieht allerdings die Notwendigkeit, dass Unternehmen tätig werden. Er schlägt ein neues Zertifikat vor.
München (dpa/lby) - Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle schlägt eine Zertifizierung vor, mit der Unternehmen sich von Rassismus und Antisemitismus distanzieren können. Die Betriebe könnten dann auch ein Label erhalten, mit dem sie auf das Zertifikat deutlich hinweisen können, sagte Spaenle.
Er sieht den möglicherweise antisemitischen Vorfall in einem Leipziger Hotel vor wenigen Tagen als Beleg für die Notwendigkeit an, dass sich die Wirtschaft mehr mit dem Thema Antisemitismus-Bekämpfung beschäftigen muss. Insofern möchte der CSU-Politiker einen Anstoß geben, dass ein Zertifikat in diesem Bereich helfen könnte. "Es ist die Überlegung, dass man das entwickeln könnte", sagte der 60-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
