
Antikriegsbündnis: Blockade in Köln und Demozug in Meerbusch
n-tv
Ein Bündnis "Rheinmetall Entwaffnen" hat Aktionstage angekündigt. Am Vormittag wird ein Kölner Bundeswehr-Haus blockiert. Ein Demozug in Meerbusch soll folgen, dort wohnt der Rheinmetall-Konzernchef.
Köln/Meerbusch (dpa/lnw) - Das Bündnis "Rheinmetall Entwaffnen" hat einen Zugang zu einem Bundeswehr-Karrierecenter in Köln blockiert. Zugleich rief das Bündnis zu einer weiteren Aktion in Meerbusch auf. Der Protest in Köln am Vormittag sei der Start der ausgerufenen "Aktionstage" und richte sich gegen die neue Wehrpflicht, die am Vormittag im Bundeskabinett beschlossen wurde, teilte die Gruppierung mit.
Rund 70 Personen nahmen am Morgen an einer Sitzblockade vor einem zentralen Zufahrtstor teil, schilderte ein Polizeisprecher. "Die Einsatzkräfte haben diese Personen eingekesselt." Die Lage sei ruhig geblieben. Die Demonstranten hatten weiße Overalls an und verdeckten ihre Gesichter mit bunten Mützen, die nur Sehschlitze offenließen. Laut Polizei wurden Personalien aufgenommen. Danach begannen die Beamten mit der Auflösung der Aktion.
Der Dienstbetrieb sei durch den Protest nicht gestört worden, sagte eine Sprecherin der Bundeswehr in Köln der Deutschen Presse-Agentur. Die Bundeswehr setze sich für den Schutz der Demokratie ein. "Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind Grundrechte und gehören zu den höchsten Gütern der Demokratie."
