Anti-Kriegs-Aktivist stirbt wohl in russischem Gefängnis
n-tv
Seit Wochen berichtet die Anwältin des Inhaftierten russischen Anti-Kriegs-Aktivist Anatolij Beresikow über Misshandlungen und Folter, denen er im Gefängnis ausgesetzt werden soll. Einen Tag vor seiner geplanten Freilassung stirbt der 40-Jährige nun hinter Gittern.
Ein russischer Anti-Kriegs-Aktivist ist nach Angaben seiner Anwältin nach mutmaßlichen Misshandlungen in Haft gestorben. Der 40-jährige Anatolij Beresikow habe am heutigen Donnerstag aus einem Gefängnis in der südrussischen Stadt Rostow am Don freigelassen werden sollen, teilte die Anwältin Irina Gak in einem am Mittwoch aufgenommenen Video auf Facebook mit. Als sie ihren Mandanten am Mittwoch im Gefängnis besuchen wollte, sei ihr gesagt worden, dass seine Leiche abgeholt werde.
Ihr Mandant habe ihr gesagt, er werde geschlagen, mit Elektroschocks misshandelt und fürchte um sein Leben, so die Anwältin. Gak veröffentlichte auch ein Foto, das die Spuren von Elektroschock-Einsatz auf Beresikows Körper zeigen sollen. Die Anwältin war für weitere Informationen zunächst telefonisch nicht zu erreichen, ihre Darstellung konnte unabhängig nicht überprüft werden.
Nach Angaben der Anwältin wurde Beresikow am 10. Mai festgenommen. Vor der Festnahme sei seine Wohnung von der Polizei durchsucht worden. Er sei in einen Wald gebracht und dort gefoltert worden. Dabei seien ihm "vermutlich" die Rippen gebrochen worden, so die Anwältin.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.