
Ankerzentrum Fürstenfeldbruck bleibt bis 2030 in Betrieb
n-tv
Die Zuwanderungszahlen in Bayern gehen schon länger zurück - trotzdem soll das größte Ankerzentrum in Oberbayern fünf Jahre länger als ursprünglich geplant genutzt werden.
Fürstenfeldbruck (dpa/lby) - Das Ankerzentrum zur Unterbringung von Flüchtlingen in der ehemaligen Kaserne Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck bleibt fünf Jahre länger als ursprünglich geplant und damit bis Ende 2030 in Betrieb. Nach Angaben des Innenministeriums in München haben Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der örtliche Landrat Thomas Karmasin und der Oberbürgermeister der Stadt Fürstenfeldbruck, Christian Götz, die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Herrmann sprach von einer "Win-win-Situation" für alle Beteiligten.
"Der Freistaat braucht nicht auf einen reibungslos funktionierenden Standort, wie die Anker-Dependance Fürstenfeldbruck verzichten, der ihm vom Bund mietzinsfrei überlassen wird, und der Stadt und dem Landkreis Fürstenfeldbruck bleibt es erspart, zahlreiche dezentrale Asylunterkünfte zu errichten, um den wegfallenden Anker zu ersetzen", betonte Herrmann.
Das Ankerzentrum in Fürstenfeldbruck ist die größte Dependance in Oberbayern, sie leiste "einen essentiellen Beitrag zur Aufnahmefähigkeit des gesamten Anker-Systems für ganz Bayern", hieß es weiter. "Auch wenn wir derzeit aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen zur Migrationswende einen Rückgang der Asylzugänge verzeichnen, ist es noch zu früh für eine Entwarnung", sagte Herrmann.
