
"Animal Rebellion" nennt Protest gegen Felßner "friedlich"
n-tv
Bauernpräsident Günther Felßner will nicht mehr Bundesagrarminister werden – und begründet dies mit Angst um seine Familie. Die Organisation, die er als Auslöser nannte, will das nicht gelten lassen.
München (dpa/lby) - Bayerns Bauernpräsident Günther Felßner hat sich aus dem Rennen um das Amt des Bundesagrarministers zurückgezogen und dies mit einem "Überfall" von "Animal Rebellion" auf seinen Hof begründet – die Organisation aber hält das nach eigenen Angaben für vorgeschoben. Und das ungeachtet parteiübergreifender Kritik, auch von den Grünen.
"Unsere Protestaktion war friedlich", argumentierte Scarlett Treml von "Animal Rebellion". Felßners Aussage, er habe sich aus Angst um seine Familie zurückgezogen, "lehnen wir in aller Deutlichkeit ab und halten dies für vorgeschoben". Dass eine Protestaktion am Arbeitsplatz eines Tierhalters diesen in seiner Privatsphäre verletzen würde, weise man entschieden zurück.
Aktivisten der Organisation "Animal Rebellion" hatten am Montag auf den Hof Felßners gegen dessen mögliche Kür protestiert. Felßner sah durch die Proteste, die er als "Überfall" sowie als "Einbruch" auf seinen Hof und in die Privatsphäre seiner Familie bezeichnete, die persönliche Sicherheit in Gefahr.