Anhaltische Landessynode beschließt Gesetz zu Strukturreform
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Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Die Anhaltische Landessynode hat ein Gesetz zu einer grundlegenden Strukturreform beschlossen. Die Evangelische Landeskirche Anhalts teilte am Samstag mit, sie führe ihre Gemeinden bis zum Jahr 2030 in größeren Verbünden zusammen und passe die Anzahl ihrer Pfarrämter diesem neuen Zuschnitt an. Die Landessynode habe bei ihrer Frühjahrstagung in Dessau einstimmig ein Kirchengesetz beschlossen, das den Übergang und die künftige Struktur regele. Es habe "intensive Debatten" gegeben, etwa über die Personalausstattung, Aufgabenbereiche und Weisungsbefugnisse.
Die Anhaltische Landeskirche zählt mit rund 26 250 Mitgliedern zu den kleinsten in Deutschland. Sie steckt seit Jahren in einem strukturellen Wandel: 2015 wurde das sogenannte Verbundsystem eingeführt, bei dem sich benachbarte Kirchengemeinden zu Gemeindeverbänden zusammenschließen, dabei aber eigenständig bleiben. Mit dem Beschluss vom Samstag hat das Verbundsystem nach Angaben der Landeskirche nun eine rechtliche Grundlage bekommen.
Kirchenpräsident Joachim Liebig betonte der Mitteilung zufolge, das Gesetz sei "nicht als Einstieg in gut getarnte Einsparungen" gedacht und sehe keine Zwangsvereinigung von Gemeinden vor. Über das Gesetz hatte Liebig zuvor gesagt, es sei ein wichtiger Beitrag, um die Eigenständigkeit und Handlungsfähigkeit der Landeskirche zu gewährleisten.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.