
Angriff auf Polizei-Handys – Weg für Datenabfluss gefunden
n-tv
Ermittler rekonstruieren den Angriff auf den Server für Polizei-Handys. Sie gehen von einem möglichen Datenabfluss aus. Es geht laut Innenministerium aber nicht um Ermittlungsakten und dergleichen.
Schwerin (dpa/mv) - Nach Ermittlungen zum Hackerangriff auf den Server der Polizei-Diensthandys gehen Behörden von einem möglichen Datenabfluss aus. Experten haben nach Angaben des Schweriner Innenministeriums den angegriffenen Server nachgebaut und verschiedene Angriffswege nachgestellt. "Nunmehr ist ein Weg ausgetestet worden, der verhältnismäßig spurenarm Datenausleitungen zulässt", schrieb eine Ministeriumssprecherin.
Sie stellte klar, dass die Daten, die auf dem Server liegen, nicht etwa aus Ermittlungs- oder Personalakten stammen. Vielmehr war der Management-Server der Handys betroffen. Auf ihm befinden sich demnach beispielsweise Rufnummern der Mobiltelefone, Gerätenummern und die Namen der Nutzer - also der Polizeibeamten.
"Im Rahmen der Ermittlungen war bereits festgestellt worden, dass die Hacker sich auf dem Server eine Datei mit zumindest einem Teil dieser dort verfügbaren Daten bereitgestellt hatten", erklärte die Sprecherin. "Es musste davon ausgegangen werden, dass sie versucht haben, diese verhältnismäßig große Datei in sehr kleinen Teilpäckchen vom Server auszuleiten."
