
Angreifer von Aschaffenburg muss in Psychiatrie
n-tv
Nach dem tödlichen Messerangriff auf einen kleinen Jungen und einen Mann in einem Park im fränkischen Aschaffenburg soll der Täter in einer Psychiatrie untergebracht werden. Das sagt der Vorsitzende Richter bei der Urteilsverkündung am Landgericht Aschaffenburg.
Nach der tödlichen Messerattacke auf Kitakinder in Aschaffenburg ist der Beschuldigte dauerhaft in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen worden. Das entschied das Landgericht in der bayerischen Stadt. Gegen den heute 28-jährigen Angreifer war in einem sogenannten Sicherungsverfahren verhandelt worden, der Mann wird aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung als schuldunfähig betrachtet. Die Entscheidung ist rechtskräftig. Staatsanwaltschaft, Nebenklagevertreter und Verteidigung hatten sich zuvor für die zunächst unbefristete Unterbringung des Mannes ausgesprochen.
Der beschuldigte Afghane hatte über seinen Verteidiger gestanden, mit einem Küchenmesser den zwei Jahre alten Jungen marokkanischer Herkunft und einen 41-jährigen Deutschen getötet zu haben. Der zweifache Vater war zufällig im Park und wollte der angegriffenen Kinderkrippengruppe helfen.
Zudem verletzte der Flüchtling laut Gericht ein zweijähriges Mädchen, einen weiteren Helfer (73) und eine Erzieherin (59). Der Beschuldigte ist laut einem psychiatrischen Gutachten paranoid schizophren und soll bei der Tat Stimmen gehört haben, die ihm die Attacke befohlen hätten.
