
Angreifer in Bayern war in psychiatrischer Behandlung
n-tv
In Unterfranken attackiert ein 21-Jähriger in einer Firma mehrere Kollegen mit einem Messer. Eine Frau stirbt, zwei Männer werden schwer verletzt. Jetzt gibt es Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Täters.
Nach dem tödlichen Messerangriff in einem Unternehmen in Unterfranken soll der Verdächtige nach dem Willen der Ermittler vorläufig in einer geschlossenen Psychiatrie unterkommen. Der 21-Jährige war wegen einer psychischen Erkrankung schon in Behandlung im thüringischen Meiningen.
Die Staatsanwaltschaft will an diesem Mittwoch einen Unterbringungsbefehl für den Verdächtigen beim Amtsgericht Schweinfurt beantragen. Ein Behördensprecher wollte sich zu diesen Informationen allerdings nicht äußern. Inwieweit der junge Mann bei der Attacke schuldunfähig gewesen sein könnte, müssen weitere Untersuchungen zeigen.
Über eine mögliche psychische Erkrankung des Mannes hatte zuvor die "Main-Post" berichtet. Ob die Ermittler dem Verdächtigen Mord oder Totschlag vorwerfen, ist unbekannt. Der verdächtige Deutsche, der zuletzt in Meiningen gewohnt haben soll, war kurz nach der Tat festgenommen worden. Er hatte am Dienstagmorgen mehrere Kollegen beim Stromversorger Überlandwerk Rhön in Mellrichstadt mit einem Messer angegriffen. Eine 59-Jährige verletzte er tödlich, zwei Männer im Alter von 55 und 62 Jahren schwer. Zu seinem mutmaßlichen Motiv gibt es bisher keine Informationen.
