
Anfragen für Kirchenasyl in Sachsen nicht angestiegen
n-tv
Etwa 400 Mal wurde die evangelische Kirche im Freistaat 2024 um Kirchenasyl gebeten. Nur in wenigen Fällen gewährten Gemeinden den Schutz.
Dresden (dpa/sn) - Die evangelische Kirche in Sachsen beobachtet keinen Anstieg bei den Fällen von Kirchenasyl. 2024 habe es etwas mehr als 400 Anfragen gegeben, teilte Tabea Köbsch, Sprecherin des Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamtes Sachsen, mit. Sechs Kirchenasyle wurden demnach tatsächlich durchgeführt.
"Kirchenasyl wird also verantwortungsvoll, nicht inflationär gehandhabt, wie von bestimmten Seiten unterstellt wird", betonte Köbsch. Es handelt sich demnach um eine Angelegenheit der einzelnen Gemeinden vor Ort, die Landeskirche vermittelt bei der Suche nach einer Lösung mit den staatlichen Stellen.
Aktuell seien die Anfragezahlen wie im Vorjahr, sagte Köbsch. Nähere Angaben zu laufenden Fällen macht das Landeskirchenamt aus Gründen des Persönlichkeits- und Datenschutzes nicht.
