
Andrang bei Verhandlungsstart gegen rechte Vereinigung
n-tv
In Eisenach soll "Knockout 51" versucht haben, einen Neonazi-Kiez zu etablieren und Schlimmeres geplant haben. Der Prozess am Oberlandesgericht stößt auf viel Interesse.
Jena (dpa/th) - Vertreter von rechter und linker Szene stehen schon früh am Morgen vor dem Oberlandesgericht in Jena an, viele Polizisten haben die Lage im Blick: Der Auftakt des Staatsschutzverfahrens gegen mutmaßliche Mitglieder und einen mutmaßlichen Unterstützer der rechtsextremen Eisenacher Kampfsportgruppe "Knockout 51" hat viel Interesse geweckt.
Den drei Angeklagten wirft die Bundesanwaltschaft unter anderem die Beteiligung an beziehungsweise die Unterstützung einer kriminellen und später auch terroristischen Vereinigung vor. Alle Angeklagten ließen über ihre Verteidiger erklären, sich derzeit nicht einlassen zu wollen.
Ein 26-Jähriger soll laut Anklage unter anderem die Eisenacher Gruppierung "Knockout 51" mitgegründet und als ein Rädelsführer agiert haben. Er soll auch Trainings und ideologische Schulungen für Mitglieder und Anwärter durchgeführt haben.
