
An der Strombörse wirkt "blanke Panik"
n-tv
Die Großhandelspreise für Strom und Gas schießen in vor kurzem noch unvorstellbare Höhen. Mirko Schlossarczyk, Partner bei der Energieberatungsfirma Enervis erklärt im ntv.de-Interview, was da los ist, was das für die Verbraucher bedeutet und wie die Politik reagieren muss.
ntv.de: Wenn Sie ein Jahr zurückdenken: Hätten Sie sich Preise, wie wir sie in diesen Tagen an den Börsen für Strom und Gas sehen, überhaupt vorstellen können?
Mirko Schlossarczyk: Nein! Am Montag gab es beim day-ahead-Preis für eine Megawattstunde an der Strombörse einen Sprung von weit über 100 Euro. Das ist deutlich höher, als der absolute Preis vor dieser Krise war. Diese extreme Volatilität zeigt die absolute Nervosität, die den Markt erfasst hat.
Die Börsenpreise für Gas - und in geringerem Maß auch für Strom - steigen schon länger. Seit vergangener Woche aber scheinen sie völlig verrückt zu spielen, mit nie dagewesenen Preissprüngen. Was ist passiert?
