
Am Fußball-Transfermarkt läuft's jetzt wie bei Tinder
n-tv
Auf der Suche nach Talenten setzt der Profifußball mehr denn je auf Daten und Künstliche Intelligenz. Kaderplaner tippen Präferenzen ein in der Hoffnung auf ein Perfect Match. Aber bei einer wichtigen Eigenschaft der Spieler, braucht es immer noch die Intuition.
Wie Schatzsucher auf der Jagd nach dem nächsten Rohdiamanten flogen Fußball-Scouts einst um den halben Globus. In staubigen Stadien am Rand von Buenos Aires oder auf klapprigen Tribünen in Brasiliens Hinterland spürten sie passende Talenten für den eigenen Klub auf. Diese romantische Vorstellung passt nicht mehr zur modernen Realität. Anstatt im mit Beginn des Juli wieder geöffneten Transferfenster auf Bauchgefühl und Notizblock zu setzen, verlassen sich die Vereine vor allem auf Daten.
Paul Pajduch verbringt daher mindestens die Hälfte seines Arbeitstages am Laptop, die andere am Handy. "Um mich nach den Spielern zu erkundigen, die zu unserer Spielidee passen könnten. Wir haben mehrere Anbieter, die umfangreiche Informationen zu Tausenden von Spielern liefern", berichtet der Leiter der Hoffenheimer Scoutingabteilung der Deutschen Presse-Agentur.
