Altmaier will mehr Fichten fällen lassen
n-tv
Borkenkäfer, Trockenheit und Stürme setzen den Fichtenwäldern zu, lange sind die Holzlager deshalb übervoll. Dann dezimiert der Bauboom die Bestände im Eiltempo. Nun will das Bundeswirtschaftsministerium auch gesunde Bäume fällen lassen.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will dem drastischen Preisanstieg und Lieferengpässen beim Bauholz entgegenwirken. Dazu schlägt er vor, wieder mehr gesunde Fichten in Deutschland zu fällen. Die derzeit geltende Beschränkung für den Einschlag von Fichtenholz solle "schnellstmöglich" rückgängig gemacht machen, heißt es in einem Papier, über das zunächst die "Rheinische Post" berichtete. Altmaier dringe auf eine Einigung mit den zuständigen Ressorts noch in dieser Legislaturperiode. Ein Verzicht auf Konventionalstrafen sei sinnvoll, wenn die Rohstoffknappheit kausal für eine verzögerte Leistung sei, so der CDU-Politiker. Außerdem heißt es in dem Papier: "Zusätzlich zur Verbesserung der Versorgung mit Holz und Holzprodukten aus heimischem Anbau, werden wir uns bei Holz exportierenden Ländern dafür einsetzen, dass internationale Handelshemmnisse abgebaut werden."Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.