Altes Problem, noch immer keine Lösung
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Seit Jahrzehnten schon wird die Bundeswehr heruntergewirtschaftet. Mit der "Zeitenwende" sollte ein Hebel umgelegt werden - eigentlich. Munition ist nicht nur knapp, sondern wurde bislang offenbar nicht mal in größerem Stil bestellt. Kritik kommt auch aus der Ampel.
Skandale über die schlechte Ausrüstung der Bundeswehr sind fast so alt wie die Truppe. Sieben Jahre nach Gründung der bundesdeutschen Armee veröffentlichte der "Spiegel" einen Artikel mit der Überschrift "Bedingt abwehrbereit". Darin enthüllte das Nachrichtenmagazin, dass es schon zum Start der Bundeswehr 1955 an allem gefehlt habe: "an Offizieren, Unteroffizieren, Waffen, Kasernen, Übungsplätzen".
Der Artikel löste die sogenannte "Spiegel"-Affäre aus. Der Grund: Verteidigungsminister Franz Josef Strauß reagierte nicht etwa mit einer Bundeswehrreform oder einer Beschaffungsinitiative. Sondern indem er den Autor des Artikels vom faschistischen Franco-Regime in Spanien verhaften ließ.
Schon damals lag es am Geld. Strauß wollte lieber Atomwaffen finanzieren, als die konventionelle Ausstattung der Bundeswehr zu verbessern, da dies "viel billiger" sei und Deutschland sich "keine Einschränkung unseres Lebensstandards und unseres Exports erlauben" könne. Seither hat sich einiges geändert, auch bei der Bundeswehr. Aber die Prioritäten blieben dieselben und die Unterversorgung der Truppe ein Dauerproblem. Im Februar, am Tag des russischen Überfalls auf die Ukraine, schrieb der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, die Bundeswehr stehe "mehr oder weniger blank da". Drei Tage später kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner "Zeitenwende"-Rede im Bundestag ein "Sondervermögen" in Höhe von 100 Milliarden Euro an, das dann auch im Sommer verabschiedet wurde.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.