Alpin-Quintett berauscht sich erstmal nicht
n-tv
Mit einem kleinen Team geht der deutsche Skiverband den alpinen Saisonauftakt an. Ambitionen auf Spitzenplätze gibt es dabei aber nicht, es geht eher um den Aufbau in Richtung der Olympischen Winterspiele im Februar. Zumal die DSV-Stars erst später angreifen.
Es waren Tage fast wie im Rausch. Silber, Silber, Silber und Bronze, eine Medaille überraschender als die andere. Doch diese so erfolgreiche WM im Februar in Cortina d'Ampezzo ist für die Alpinen des Deutschen Skiverbandes (DSV) schon wieder Schnee von gestern. Wenn am Wochenende im österreichischen Sölden wie alle Jahre wieder der Weltcup beginnt, wirft Olympia 2022 in Peking schon seine Schatten voraus.
"Probleme gibt's keine", behauptete Alpinchef Wolfgang Maier vor den Riesenslalom-Rennen für Frauen (Samstag, 10/13.15) und Männer (Sonntag, 10/13.30, ARD und Eurosport) mit einem Schmunzeln. Das ist eine Frage der Perspektive, denn tatsächlich stehen die Deutschen zum Saisonbeginn so gut nun auch nicht da: Von dem Quintett, das der DSV in diese ersten beiden Rennen schickt, sind jedenfalls keine Wunderdinge zu erwarten.
Der VfL Bochum hat geschafft, was ihm niemand zugetraut hat: Trotz der 0:3-Niederlage im Relegationshinspiel den Abstieg aus der Bundesliga noch zu verhindern. Doch im Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf wächst der Revierklub über sich hinaus, geht nach 70 Minuten mit 3:0 in Führung. Danach fallen keine Tore mehr aus dem Spiel - und im Elfmeterschießen vollbringt der VfL das Wunder.
Vor zwölf Jahren stand die Düsseldorfer Fortuna schon einmal in der Relegation. Und gerade die zweite Partie ist bis heute legendär. Denn als plötzlich ein Mann noch vor Abpfiff des Spiels auf dem Rasen hockte und einen der beiden Elfmeterpunkte aus dem Grün herausschnitt, dachte nicht nur der alte Fuchs Otto Rehhagel, er wäre im falschen Film!